Wirbeln alleine oder auch Filtern?
Reicht wirbeln alleine aus oder soll ich auch filtern?
Die Frage, ob man heutzutage das Leitungswasser zusätzlich filtern sollte, oder ob man darauf vertrauen kann, daß die Menge an Schadstoffen im Leitungswasser so gering ist, daß man auch durch jahrzehntelangen Konsum keinen Schaden nimmt, ist nicht pauschal zu beantworten.
Sie ist von vielen Faktoren abhängig: Von der Qualität des Leitungswassers, vom Material und Zustand der Rohrleitungen, aber auch von der Installation im eigenen Haus.
Letztendlich sind deine persönlichen Vorlieben und Voraussetzungen entscheidend. Seid ihr besorgte Eltern von Kleinkindern, werden eure Alarmglocken sicher schon bei Nitratwerten klingeln, die andere noch völlig kalt lassen. Ist hingegen in deinem alten Haus das Wasser braun vor Rost, wirst du wohl wie jeder andere auch zum Filter greifen, obwohl das Eisenoxid an sich ungiftig ist und somit filtern gar nicht unbedingt nötig wäre, wenn das Wasser ansonsten sauber ist.
Ist Leitungswasser wirklich Trink-Wasser?
Von buchstäblich Millionen chemischen Verbindungen, die die Menschheit produziert und die früher oder später in der Umwelt landen, werden nur ein paar Dutzend regelmäßig gemessen. Toxikologen warnen zudem schon seit Jahrzehnten, daß die Grenzwerte meist zu niedrig sind, zumal ein Giftcocktail aus vielen Substanzen weitaus gefährlicher ist als nur eine einzelne Substanz.
Viele Wasserversorgungsunternehmen können gesetzliche Grenzwerte nur knapp einhalten und müssen jedes Jahr mehr technischen Aufwand betreiben, um das Wassser noch irgendwie zu reinigen. Schwermetalle, Pestizide und Arzneimittelrückstände sind in aller Munde.
Schon vor Jahrzehnten wurde bei einem Prozeß am Oberverwaltungegericht Münster konstatiert, daß die Bezeichnung "Trinkwasser" für unser Leitungswasser sachlich falsch ist. Richtig müßte es heißen: "Hygienisiertes Brauchwasser". Würdest du es dann auch noch bedenkenlos trinken?
Auf dem Weg zum Verbraucher
Doch auch das sauberste Trinkwasser aus dem Wasserversorgungsunternehmen kommt selten unversehrt bei dir zu Hause an. Veraltete und defekte Rohrleitungen oder moderne Kunststoffrohre aus chemischen HighTech-Materialien - da kommt so mancher Einfluß ins Wasser, der mit Natur nichts zu tun hat.
Und nicht selten passieren die schlimmesten Schädigungen der Wasserqualität beim Verbraucher im eigenen Haus. Schlecht geerdete und nicht ausreichend von der Wasserinstallation getrennte Stromleitungen sowie fehlender elektrischer Potentialausgleich zwischen den verschiedenen Strängen führt zu elektrochemischen Prozessen, die die Rohrleitungen innerhalb weniger Jahre korrodieren lassen. Dabei werden unter anderem Schwermetalle wie Eisen, Kupfer, Zinn und Blei ins Wasser abgegeben, die kein Mensch nachmißt, der Verbraucher aber täglich mittrinkt.
Was nun? - Filtern? Wirbeln? Beides?
Im Endeffekt ist es ja eine Geldfrage: Ein Wasserwirbler kostet nur einmal, hält 'ewig' und spart auch noch täglich Wasser- und Energiekosten. Filter dagegen kosten nicht nur bei Anschaffung, sondern verlangen zusätzlich alle paar Monate neue Kartuschen.
Vielleicht läßt es sich am besten auf die Formel bringen:
Leitungswasser ist stofflich besser als sein Ruf, aber 'tot'. Um auf der sicheren Seite zu bleiben, solltest du beides: Filtern und Wirbeln, wenn du's dir leisten kannst.
Wenn du knapp bei Kasse bist, mußt du dich entscheiden. Wenn die materielle Reinheit es erlaubt, verzichte auf's Filtern, aber keinesfalls auf's Wirbeln. Nur bei extrem verschmutztem Wasser zieh' die Notbremse und filtere lieber.
Aber vielleicht überlegst du es dir nochmal, ob du das Geld nicht besser bei anderen Konsumprodukten sparst und lieber in deine Gesundheit und Lebendigkeit investierst. Langfristig sparst du bei unseren Produkten immer.
Berechne einmal, wievliel Geld du derzeit pro Tag/Woche/Monat/Jahr für Wasser und andere Getränke aussgibst. Und dann schau, wie bald sich unsere Produkte ganz von selbst amortisieren!